Veranstaltungsreihe Winter 2025/26

Krisen, Konflikte, Kriege: Die Weltordnung im Umbruch

© 2025 Marcus Moser. Das Bild wurde mit DALL-E erstellt

Drei Jahrzehnte nach dem vermeintlichen «Ende der Geschichte» (Francis Fukuyama) herrschen erneut Unsicherheit, Machtkonflikte und Kriegsgefahr. Die Veranstaltungsreihe diskutiert die Herausforderungen für die globale Ordnung und die Rolle Europas und der Schweiz.

 


Das Programm folgt

 

Daten und Themenschwerpunkte
 Datum Thema  Details 
01.11.2025
UniS, Schanzeneckstrasse 1
Nach dem Ende der Geschichte - Was kommt? Informationen und Anmeldung folgen
22.11.2025
UniS, Schanzeneckstrasse 1
Europa und die Schweiz nach der Zeitenwende Informationen und Anmeldung folgen
17.01.2026
UniS, Schanzeneckstrasse 1
Wohin steuert die Welt: Unordnung oder neue Weltordnung? Informationen und Anmeldung folgen

 

Zum Inhalt:

Nach dem Ende des Kalten Krieges und dem Zusammenbruch der Sowjetunion 1991 keimte die Hoffnung auf eine friedliche und regelbasierte Weltordnung. Der Politikwissenschaftler Francis Fukuyama sprach sogar vom «Ende der Geschichte» – dem vermeintlichen Sieg der liberalen Demokratie als Endpunkt der gesellschaftlichen Entwicklung. Doch mehr als drei Jahrzehnte später zeichnet sich ein anderes Bild: Statt einer Ära des Friedens und der Stabilität prägen globale Krisen, Machtkonflikte und zunehmende Unsicherheit die Weltpolitik.

China ist zur neuen Supermacht aufgestiegen und steht in einem erbitterten Konkurrenzkampf mit den USA, der sowohl wirtschaftliche als auch geopolitische Spannungen birgt – bis hin zu möglichen militärischen Eskalationen, beispielsweise in Taiwan. Die erhoffte europäische Friedensordnung unter Einbindung Russlands ist gescheitert; der Krieg in der Ukraine hat die sicherheitspolitischen Fronten zwischen Russland und der NATO verhärtet. Der neue US-Präsident steigt aus der internationalen Zusammenarbeit aus (Klimaabkommen, WHO), lässt die Ukraine fallen und stellt die atlantische Allianz in Frage.

Auch Europas Rolle bleibt unklar: wirtschaftlich eng mit China vernetzt, sicherheitspolitisch jedoch stark abhängig von den USA, muss der Kontinent seinen Platz in dieser unruhigen Welt finden. Ähnliches gilt für die Schweiz, die ihre Rolle im Herzen von Europa nicht nur gegenüber der Europäischen Union, sondern als exportorientiertes Land auch mit dem Rest der Welt klären muss. Angesichts dieser Entwicklungen stellen sich Fragen: Wie werden sich die geopolitischen Konflikte weiterentwickeln, wie wird die Zukunft der globalen Wirtschaftsordnung aussehen – und was bedeutet dies letztlich für die demokratischen Institutionen weltweit?